Historische Züge der SBB und RhB  
 
  RhB Modell Ge 4/4 I 603 24.01.2025 14:36 (UTC)
   
 

RhB Modell Ge 4/4 I 603 Drucken E-Mail
Image


Geschichte Kein anderes Triebfahrzeug der Rhätischen Bahn hat sein Gesicht im Verlauf der Jahrzehnte so stark verändert, dass es heute kaum mehr zu erkennen ist, wie die populäre Schnellzugslok Ge 4/4 I. In den vierzieger Jahren wurde die erste Serie dieses Loktyps von der Industrie an die RhB abgeliefert. In grüner Farbgebung und mit Übergangstüren in der Führerstandsfront. Die zweite Serie erhielt keine Übergangstüren mehr und bei der ersten Serie wurden die Türen mit den Jahren bei Revisionen entfernt. In den achtziger und neunziger Jahren wurde die ganze Serie einer umfassenden Revision unterzogen, wo die Lokomotiven sowohl elektrisch wie auch mechanisch grössere Umbauten erhielten. Am auffälligsten waren die Umbauten im Bereich der Führerstände, die ein völlig neues Gesicht erhielten. Dies war nötig, da die alten Führerstände durch Rost dermassen in mitleidenschaft gezogen wurden, dass sich ein Neubau der Führerkabine aufgedrängt hatte. KISS wählte die Umbauversion, die heute bei der RhB im Einsatz steht, als Vorbild für das erste Kunststoff Lokmodell für die Spur G. Für die Freunde von gehobenen Kleinserienlokmodellen der RhB ist KISS schon lange ein bekannter Anbieter, darum waren die Ansprüche die in ein Kunststoff Modell aus dem Hause KISS gestellt werden sehr hoch.

Modell Um es vorne weg zunehmen, dass Modell hat nichts mit dem auf der Homepage der Firma KISS vorgestellten Handmuster zu tun. Dort wird ein aus Messing hergestelltes Modell gezeigt. Doch die ersten Messebilder von der Nürnberger Messe 2005 des Kunststoff Modells waren vielversprechend und man durfte gespannt auf die Auslieferung sein. Leider konnte KISS den Liefertermin nicht einmal annähernd einhalten. Die Auslieferung wurde durch nicht einwandfrei funktionierende Antriebe, vorallem bei den digital gesteuerten Lokomotiven, verhindert. Da KISS nur hervorragende Produkte an den Kunden liefern wollte, musste für die Getriebe zuerst eine neue Lösung gesucht werden. Sie bestand darin, dass hochwertige Metallgetriebe wie sie sonst nur in den TopLinie Modellen verwendet werden, auch in der Kunststoffversion zur Anwendung kamen. Die Auslieferung der Modelle begann im ersten Quartal 2006.

Eindruck Schon die schmucke Verpackung liess das Herz höher schlagen und dank dem serienmässig eingebauten ESU Digitaldecoder konnte sofort eine Probefahrt mit dem Modell auf der Anlage unternommen werden. Das Modell zeichnet sich durch eine robuste Mechanik aus, die aus dem gewählten Antrieb resultiert. Die Laufeigenschaften dürfen mit „seidenweich“ umschrieben werden. Die Zugkraft ist absolut Top. Sechs schwere, mit Preiser Reisenden besetzte EW IV im Berninalook, zieht die Lok auch auf Steigungen ohne Probleme.

Digital Die Decoderprogrammierung ist optimal gewählt worden. So beginnen beim aufschalten, zuerst die Ventilatoren zu laufen, bis sich dann bei der nächsten Fahrstufe, der Zug in Bewegung setzt. Während der Fahrt wenn man eine Geschwindigkeitsänderung vornimmt, hört man den Stufenschalter arbeiten. Auch beim Bremsen und Anhalten ist das Arbeiten des Stufenschalters in der Lokomotive zu vernehmen. Kurz vor dem Stillstand, beginnen die Bremsen zu quietschen. Der Lok Pfiff ist in zwei Versionen zu hören. Als normaler Lokpfiff oder als Rangierpfiff. Die Pfiffe könnten etwas authentischer sein, hören sie sich doch eher wie Pfiffe einer stehenden als einer fahrenden Lok an. Durch die Veränderung des Werts in CV 63 lässt sich die Lautstärke des Sounds während der Fahrt verstellen und seinen Bedürfnissen anpassen. Wir haben den Sound so gewählt, dass er nur gerade zu hören ist, wenn man sich unmittelbar vor der Lok befindet. Ist die Lok einmal vorbeigefahren hört man nichts mehr. Dies hinterlässt ein sehr originalgetreuer Eindruck.

Detailierung In der Detailierung wurde beim Serienmodell noch um einiges gegenüber der Handmuster Version zugelegt. Wie bei einem KISS Modell mit Scherenstromabnehmer üblich wurde natürlich auf das „Schiffchen“ der Stromabnehmersenkfeder nicht verzichtet. Ein Detail, dass bisher nur KISS bei seinen Modellen berücksichtigt hat. Der Gesamteindruck des Lokkasten konnte gut nachgebildet werden. An den Frontscheiben und dem Führerstandseitenfenster sind ein paar Massungenauigkeiten aufgetreten, die je nach Blickwinkel den Eindruck aufkommen lassen „etwas“ stimmt nicht ganz. Dieser Eindruck liesse sich mit einer genauen Messung sicher bestätigen. Jedoch betone ich, dass mir die Fehler je nach Betrachtungswinkel mal weniger, mal mehr aufgefallen sind. Durch eine Verwitterung des Lokdachs und des Chassis kann man der Lokomotive ein grosses Mass an Vorbildlichkeit zuteil werden lassen.

Masstabelle in mm

Image

 
 
  Inhalt
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
  Unh
  Historische- Züge
Alles erfahren über Historische Loks der SBB sowie auch bei der RhB
Heute waren schon 7436 Besucher (13321 Hits) Personen hier!
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden